Auf die deutlich schnellere GeForce RTX 4070 Super folgt die GeForce RTX 4070 Ti Super. Sie bringt nicht nur mehr Leistung, sondern auch 16 statt 12 GB Speicher. Mit der „Super-Ti“ will Nvidia die Radeon RX 7900 XT mit 20 GB und bis dato höherer Rasterizer-Leistung angreifen. Ob das gelingt, verrät der Test.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Etwas schneller und endlich mit genug Speicher
- GeForce RTX 4070 Ti Super: Mehr FPS, mehr Speicher, selber Preis
- Die GeForce RTX 4070 Ti Super bekommt eine neue Technikbasis
- Die Asus GeForce RTX 4070 Ti Super TUF im Detail
- Die MSI GeForce RTX 4070 Ti Super Ventus 3x im Detail
- Testsystem und Testmethodik
- 2 Taktraten, Performance-Ratings in FHD, WQHD und UHD
- GPU-Taktraten unter Last
- Performance-Rating mit und ohne RT in 3.840 × 2.160
- Performance-Rating mit und ohne RT in 2.560 × 1.440
- Performance-Rating mit und ohne RT in 1.920 × 1.080
- 3 Die einzelnen Spiele-Benchmarks mit und ohne RT
- Gaming-Benchmarks in 3.840 × 2.160
- Gaming-Benchmarks in 2.560 × 1.440
- Gaming-Benchmarks in 1.920 × 1.080
- 4 Lautstärke, Temperatur, Leistungsaufnahme und OC
- Leistungsaufnahme: Spiele, YouTube, Desktop
- Energieeffizienz in FPS pro Watt
- Übertakten: OC von GPU und Speicher auf der RTX 4070 Ti Super
- 5 Preis-FPS, Verfügbarkeit und Fazit
- Der UVP und die FPS/Leistung
- Fazit
Update
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GeForce RTX 4070 Ti Super: Mehr FPS, mehr Speicher, selber Preis
Nvidia aktualisiert das RTX-4000-Portfolio: Die GeForce RTX 4070 Super (Test) hat letzte Woche den Anfang gemacht und verbessert die Leistung der GeForce RTX 4070 für denselben Kaufpreis von 659 Euro um etwa 17 Prozent. Damit wird die Radeon RX 7800 XT (Test) nun abseits des VRAMs in allen Belangen geschlagen, auch wenn die Kosten für die Nvidia-Grafikkarte höher sind. Die GeForce RTX 4070 Super ergänzt die GeForce RTX 4070, die im Portfolio bleibt.
Die in dieser Woche erscheinende GeForce RTX 4070 Ti Super wird die GeForce RTX 4070 Ti dagegen gänzlich ersetzen, letztere soll nun nur noch abverkauft werden. Dafür erhält der Kunde laut Nvidia mit der Super-Ausführung einen Leistungsschub von etwa 10 Prozent, zugleich gibt es mit 16 GB einen um 4 GB vergrößerten Speicher. Die Kosten bleiben derweil gleich bzw. werden mit 889 Euro um 10 Euro günstiger.
Modell | UVP zum Marktstart | Marktstart | |
---|---|---|---|
USD | Euro | ||
GeForce RTX 4000 Super | |||
RTX 4070 Super 12 GB | 599 USD | 659 Euro | 17. Januar 2024 |
RTX 4070 Ti Super 16 GB | 799 USD | 889 Euro | 24. Januar 2024 |
RTX 4080 Super 16 GB | 999 USD | 1.109 Euro | 31. Januar 2024 |
GeForce RTX 4000 | |||
RTX 4070 12 GB | 599 USD | 609 Euro* | 13. April 2023 |
* Vor RTX 4070 Super 659 Euro |
Das Embargo auf den Test der GeForce RTX 4070 Ti Super in Form von Custom-Designs, die den Einstiegs-UVP von 889 Euro aufweisen, ist heute gefallen. Der Markstart erfolgt am 24. Januar 2024 um 15 Uhr. Dann dürfen auch Tests auf Basis von teureren Custom-Designs veröffentlicht werden. Eine Founders Edition gibt es wie bei der GeForce RTX 4070 Ti nicht.
Reicht das Upgrade auf „Super“ um mit der 4070 Ti die AMD Radeon RX 7900 XT auch mit Blick auf reine Rasterizer-Spiele zu besiegen? Und wie nahe kommt die GeForce RTX 4070 Ti Super wirklich an die GeForce RTX 4080 heran? Dies und noch mehr wird ComputerBase anhand des Custom-Designs Asus GeForce RTX 4070 Ti TUF klären, die als „Non-OC-Modell“ und in Ermangelung einer Dual-Variante in dieser Klasse Asus' Nvidia-UVP-Angebot darstellt.
Die GeForce RTX 4070 Ti Super bekommt eine neue Technikbasis
Die GeForce RTX 4070 Ti Super wechselt als einziges der Super-Modelle die GPU. Anstelle des AD104 wie auf der GeForce RTX 4070 Ti bekommt die Super-Variante den AD103, der bis jetzt ausschließlich auf der GeForce RTX 4080 verwendet worden ist.
Dabei wächst die Anzahl der Streaming-Multiprocessors von 60 auf 66 an, statt 7.680 FP32-ALUs gibt es also 8.448 ALUs. Bei gleichem Takt steigt die Rechenleistung folglich um 10 Prozent an. Trotz der zusätzlichen Rechenwerke darf die GeForce RTX 4070 Ti Super nicht mehr elektrische Leistung aufnehmen als das normale Modell, bei beiden Grafikkarten setzt Nvidia ein Limit von 285 Watt. Diesbezüglich hilfreich ist, dass die Taktraten offiziell nicht ansteigen. Sie sind mit 2.340 MHz beim Basis- und mit 2.610 MHz beim Turbo-Takt quasi identisch. Ob das auch in der Praxis so ist, wird der Test zeigen.
Das Speichersystem ändert sich gänzlich
Mit der neuen GPU ändert sich auch das Speichersystem. Die GeForce RTX 4070 Ti Super nutzt ein 256 statt ein 192 Bit breites Speicherinterface und da der Speicher mit 21 Gbps gleich schnell ist, steigt die Speicherbandbreite um 33 Prozent an. Und zu guter Letzt vergrößert sich auch der Speicherausbau: Anstelle von 12 GB kann die GeForce RTX 4070 Ti Super auf 16 GB zurückgreifen. 12 GB für knapp 1.000 Euro waren seit Anbeginn der große Kritikpunkt der 4070 Ti, die Nvidia sogar einmal als RTX 4080 12 GB geplant hatte.
Bei den Videoeinheiten hat sich ebenfalls etwas getan, denn die neue Super-Grafikkarte darf auf die vollen Videofähigkeiten des AD103 und damit auf die doppelt vorhandenen En- und Decoder setzen. Der AD104 der GeForce RTX 4070 Ti hat jeweils nur eine Videoeinheit, sodass nun zum Beispiel zwei Videos gleichzeitig transcodiert werden können – beziehungsweise ein Video schlicht schneller.
Abseits der erwähnten Details sind die GeForce RTX 4070 Ti Super und die GeForce RTX 4070 Ti technisch identisch. Es kommt exakt dieselbe Ada-Lovelace-Architektur zum Einsatz. Features wie zum Beispiel DLSS Frame Generation und „Shader Execution Reordering“ (SER) sind ebenso gleich.
RTX 4090 | RTX 4080 Super | RTX 4080 | RTX 4070 Ti Super | RTX 4070 Ti | RTX 4070 Super | RTX 4070 | RTX 4060 Ti | RTX 4060 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Architektur | Ada Lovelace | ||||||||
GPU | AD102 | AD103 | AD104 | AD106 | AD107 | ||||
Fertigung | TSMC 4N | ||||||||
Transistoren | 76,3 Mrd. | 45,9 Mrd. | 35,8 Mrd. | 22,9 Mrd. | 18,9 Mrd. | ||||
Chipgröße | 609 mm² | 379 mm² | 295 mm² | 188 mm² | 159 mm² | ||||
SM | 128 | 80 | 76 | 66 | 60 | 56 | 46 | 34 | 24 |
FP32-ALUs | 16.384 | 10.240 | 9.728 | 8.448 | 7.680 | 7.168 | 5.888 | 4.352 | 3.072 |
RT-Kerne | 128, 3rd Gen | 80, 3rd Gen | 76, 3rd Gen | 66, 3rd Gen | 60, 3rd Gen | 56, 3rd Gen | 46, 3nd Gen | 34, 3nd Gen | 24, 3rd Gen |
KI-Kerne | 512, 4th Gen | 320, 4th Gen | 304, 4th Gen | 264, 4th Gen | 240, 4th Gen | 224, 4th Gen | 184, 4th Gen | 136, 4th Gen | 96, 4th Gen |
Base-Takt | 2.230 MHz | ? | 2.210 MHz | 2.340 MHz | 2.310 MHz | 1.980 MHz | 1.920 MHz | 2.310 MHz | 1.830 MHz |
Boost-Takt | 2.520 MHz | ? | 2.510 MHz | 2.610 MHz | 2.610 MHz | 2.475 MHz | 2.535 MHz | 2.460 MHz | |
FP32-Leistung | 82,6TFLOPS | 52TFLOPS* | 48,8TFLOPS | 44,1TFLOPS | 40,1TFLOPS | 35,5TFLOPS | 29,1TFLOPS | 22,1TFLOPS | 15,1TFLOPS |
FP16-Leistung | 82,6TFLOPS | 52TFLOPS* | 48,8TFLOPS | 44,1TFLOPS | 40,1TFLOPS | 35,5TFLOPS | 29,1TFLOPS | 22,1TFLOPS | 15,1TFLOPS |
FP16-Leistung über Tensor | 330TFLOPS | ? | 195TFLOPS | 176 TFLOPS | 160TFLOPS | 142TFLOPS | 117TFLOPS | 88TFLOPS | 61TFLOPS |
Textureinheiten | 512 | ? | 304 | 264 | 240 | 224 | 184 | 136 | 96 |
ROPs | 176 | ? | 112 | 96 | 80 | 64 | 48 | ||
L2-Cache | 73.728 KB | 65.536 KB | 49.152 KB | 36.864 KB | 32.768 KB | 24.576 KB | |||
Speicher | 24 GB GDDR6X | 16 GB GDDR6X | 12 GB GDDR6X | 8 GB GDDR6 | |||||
-durchsatz | 21 Gbps | 23 Gbps | 22,4 Gbps | 21 Gbps | 18 Gbps | 17 Gbps | |||
-interface | 384 Bit | 256 Bit | 192 Bit | 128 Bit | |||||
-bandbreite | 1.008 GB/s | 736 GB/s | 717 GB/s | 672 GB/s | 504 GB/s | 288 GB/s | 272 GB/s | ||
Slot-Anbindung | PCIe 4.0 ×16 | PCIe 4.0 ×8 | |||||||
Video-Engine | 2 × NVENC (8th Gen) 1 × NVDEC (5th Gen) | 1 × NVENC (8th Gen) 1 × NVDEC (5th Gen) | |||||||
TDP | 450 Watt | 320 Watt | 285 Watt | 220 Watt | 200 Watt | 160 Watt | 115 Watt | ||
* Noch kein genauer Wert bekannt |
Die Asus GeForce RTX 4070 Ti Super TUF im Detail
Asus hat wie gewohnt verschiedene Varianten der GeForce RTX 4070 Ti Super im Portfolio. Für den Test steht der Redaktion die GeForce RTX 4070 Ti Super TUF zur Verfügung und damit ein Modell, das es ohne Zusatz „OC“ zum UVP von 889 Euro geben wird. Die Grafikkarte wird ab dem 24. Januar im Handel verfügbar sein.
Asus hat diverse verschiedene Varianten des TUF-Kühlers für die aktuellen GeForce- sowie Radeon-Grafikkarten im Portfolio und bei der GeForce RTX 4070 Ti Super TUF kommt ein verhältnismäßig „kleines“ Exemplar zum Einsatz, das kleinere Ausmaße als auf der Radeon RX 7800 XT TUF aufweist. Dennoch ist der Kühler mit einer Breite von 3,3 Slots und einer Länge von 30 cm alles andere als klein – und mit 1.318 g auch kein Leichtgewicht.
Bild 1 von 3
Asus verbaut zwei Kühlkörper auf der Grafikkarte, die die GPU sowie die Stromversorgung separat kühlen und mittels sechs Heatpipes miteinander verbunden sind. Drei im Durchmesser 89 mm breite Axiallüfter sorgen für die nötige Frischluft und halten bei niedrigen Temperaturen auf dem Desktop an.
Optik und Haptik sind bei der TUF hochwertig
Design und Optik der Asus GeForce RTX 4070 Ti Super TUF sind wie gewohnt hochwertig, Kunststoff als Material gibt es abseits der Lüfter zum Beispiel nicht. Die Grafikkarte bietet viel fürs Auge, hält sich mit der RGB-Beleuchtung aber stark zurück – mehr als einen kleinen RGB-Streifen und ein TUF-Logo gibt es nicht.
Die Asus-Grafikkarte ist mit zwei verschiedenen BIOS-Versionen ausgestattet, die ausschließlich einen Einfluss auf die Lüftersteuerung haben. Werkseitig ist das „Performance-BIOS“ aktiv, alternativ lässt sich auf dem PCB mittels eines Schalters ein „Quiet-BIOS“ aktivieren. Letzteres erlaubt etwas höhere Temperaturen, was die Lüfterdrehzahl und damit die Lautstärke reduziert. Davon abgesehen arbeiten die zwei BIOS-Versionen identisch.
Die Asus RTX 4070 Ti Super TUF hält sich an die Nvidia-Vorgaben
Asus hält sich bei der GeForce RTX 4070 Ti TUF ohne OC-Suffix an Nvidias Referenzvorgaben. Der Basis-Takt liegt entsprechend bei 2.340 MHz, der durchschnittliche Turbotakt bei 2.610 MHz. Der 16 GB große GDDR6X-Speicher wird mit 10.504 MHz angesteuert. Die Leistungsaufnahme liegt bei den regulären 285 Watt, kann aber manuell auf bis zu 314 Watt erhöht werden. Entsprechend liegt der Grafikkarte ein 2-×-8-Pin-Adapter bei. Monitore können an zwei HDMI-2.1-Ausgängen oder an drei DisplayPorts 1.4 DSC betrieben werden.
Merkmal | Asus GeForce RTX 4070 Ti Super TUF | |
---|---|---|
Karte | PCB-Design | Asus |
Länge, Breite | 30,0 cm, 13,0 cm | |
Stromversorgung | 1 × 16-Pin (12VHPWR, PCIe 5.0) | |
Kühler | Design | TUF, 3,3 Slots |
Kühlkörper | 6 Heatpipes Alu-Radiator | |
Gewicht | 1.318 g | |
Lüfter | 3 × 89 mm (axial) | |
Lüfter abgeschaltet (2D) | Ja | |
Anlaufdrehzahl | 700 Umdrehungen | |
Takt | GPU-Basis | 2.340 MHz |
GPU-Durchschnitt | 2.610 MHz | |
Speicher | 10.504 MHz | |
Speichergröße | 16 GB GDDR6X | |
Leistungsaufnahme | Standard-TDP | 285 Watt |
Max. TDP | 314 Watt | |
Anschlüsse | 3 x DisplayPort 1.4 DSC 2 x HDMI 2.1 |
Die MSI GeForce RTX 4070 Ti Super Ventus 3x im Detail
Neben der von Asus leihweise zur Verfügung gestellten TUF-Variante hatte die Redaktion eigentlich auch einen Test der MSI Ventus 3x geplant, die von Nvidia gestellt worden war. Doch dazu kam es nicht.
In diesem Fall glücklicherweise noch vor dem Start der Benchmarks ereilte die Redaktion die Nachricht, dass mit dieser Variante etwas nicht stimmt – die Leistung läge zu niedrig. Nvidia sprach von ca. 5 Prozent, mit Blick auf Testergebnisse anderer Redaktionen schien das auch wirklich so zu sein.
Ein bereitgestellter Patch (BIOS-Injector, kein neues BIOS) sollte das Problem ansatzweise lösen, aber nicht ganz – das passiert auch nicht alle Tage. Zwei Stunden vor dem Fall des Embargos kam dann noch ein BIOS-Update, das weitere Leistungszuwächse bringen und damit die Ventus auf das Leistungsniveau der anderen RTX-4070-Ti-Super-Karten bringen soll.
Handelsware benötigt wahrscheinlich ein Update
Danach befragt, wie es um die Ventus 3x, die ab Mittwoch zu kaufen geben wird, steht, verwies Nvidia auf MSI und MSI auf Nvidia. MSI stellte allerdings auch ein Statement zum Thema in Aussicht. Daraus lässt sich schließen: Die Handelsware ist ebenfalls betroffen. Inwiefern das auch andere Serien des Herstellers betrifft, ist unbekannt.
Ob alle ab Mittwoch im Handel verfügbaren Ventus 3x von dem Problem betroffen sind, darüber liegen ComputerBase noch keine abschließenden Informationen vor.
Testsystem und Testmethodik
ComputerBase nutzt weiterhin die seit Mai 2023 eingesetzte Hardware des Testsystems und verändert einzig den Ausbau des Arbeitsspeichers. Details dazu folgen weiter unten in einer Tabelle. Alle folgenden Grafikkarten-Artikel werden darauf basieren. Darüber hinaus wird das Testsystem bei regulären Spiele-Tests zum Einsatz kommen.
Sämtliche Benchmarks wurden mit aktuellen Treibern auf moderner Hardware neu erstellt, die Testmethoden wurden angepasst und zusätzlich kommen die neuesten Spiele zum Einsatz. Der neue Testparcours wurde darauf ausgelegt, sinnvolle Ergebnisse für alle aktuellen Gaming-Grafikkarten zu produzieren, und eignet sich damit sowohl für High-End-Beschleuniger wie die GeForce RTX 4090 als auch für langsame Exemplare wie die Radeon RX 7600.
ComputerBase hat die GeForce RTX 4070 Ti Super über drei Tage ausführlich getestet. Zum Einsatz kam das folgende Testsystem.
Als Prozessor wird die nach wie vor schnellste Gaming-CPU verwendet: der AMD Ryzen 9 7950X3D (Werkseinstellung). Er verrichtet auf einem Asus ROG Crosshair X670E Hero seinen Dienst. 48 GB Speicher (2 × 24 GB DDR5-6000, 36-36-36-72) stehen dem Prozessor zur Verfügung. Als Betriebssystem ist Windows 11 23H2 mitsamt allen verfügbaren Updates auf einer NVMe-SSD (PCIe 4.0) installiert. Resizable BAR ist auf allen Grafikkarten aktiviert. Wie unter Windows 11 auf modernen Systemen mit aktuellen BIOS-Versionen üblich, ist damit die Kernisolierung (VBS) plus Speicher-Integrität (HVCI) automatisch angeschaltet. Als Netzteil fungiert ein Asus ROG Thor Platinum II mit 1.200 Watt, das mit einem 12VHPWR-Stecker daherkommt. Falls die Grafikkarte so einen Anschluss bietet, wird er entsprechend genutzt.
Beim Gehäuse setzt die Redaktion auf ein Fractal Design Torrent, das einen maximalen Luftfluss bietet. Es wird die werkseitig verbaute Lüfterbestückung verwendet. Die Drehzahlen wurden aber deutlich reduziert, um die Lautstärke in Zaum zu halten. Genauere Details dazu und zum Testsystem allgemein finden sich in der folgenden Tabelle.
Komponente | ||
---|---|---|
Prozessor | AMD Ryzen 9 7950X3D, nicht übertaktet | |
CPU-Kühler | Noctua NH-D15S (140 mm bei ~800 U/min) | |
Motherboard | Asus ROG Crosshair X670E Hero (BIOS: 1709) | |
Arbeitsspeicher | 2 × 24 GB G.Skill Trident Z5 RGB, DDR5-6000 30-38-38-96 | |
Netzteil | Asus ROG Thor Platinum II (1.200 Watt, semipassiv, 80Plus Platinum) | |
SSD | 1 × Seagate FireCuda 530, 2 TB, NVMe, PCIe 4.0 | |
Gehäuse | Fractal Design Torrent | |
Lüfter | 2 x 180-mm-Lüfter, ~450 U/Min. an der Vorderseite 3 x 140-mm-Lüfter, ~700 U/Min. am Boden |
Als Treiber kam für Radeon-Grafikkarten der Adrenalin 23.11.1 zum Einsatz. Bei den GeForce-Beschleunigern wurde der GeForce 546.17 installiert. Intels Arc-Grafikkarten wurden wiederum mit dem 4972 getestet.
Für den Test der GeForce RTX 4070 Super war der GeForce 546.52 installiert, für die GeForce RTX 4070 Ti Super der GeForce 551.15.
AMD | Nvidia | Intel |
---|---|---|
Radeon RX 6650 XT, 2.526 MHz | GeForce RTX 3060, 1.879 MHz | Arc A750, 2.332 MHz |
Radeon RX 6700 XT, 2.449 MHz | GeForce RTX 3060 Ti FE, 1.812 MHz | Arc A770 16 GB, 2.212 MHz |
Radeon RX 6800 XT, 2.106 MHz | GeForce RTX 3080 FE, 1.756 MHz | |
Radeon RX 7600, 2.527 MHz | GeForce RTX 4060, 2.649 MHz | |
Radeon RX 7700 XT, 2.362 MHz | GeForce RTX 4060 Ti, 2.637 MHz | |
GeForce RTX 4070, 2.629 MHz | ||
Radeon RX 7800 XT, 2.111 MHz | GeForce RTX 4070 Super, 2.566 MHz | |
GeForce RTX 4070 Ti, 2.772 MHz | ||
Radeon RX 7900 XT, 2.365 MHz | GeForce RTX 4070 Ti Super, 2.638 MHz | |
Radeon RX 7900 XTX, 2.367 MHz | GeForce RTX 4080 FE, 2.648 MHz | |
GeForce RTX 4090 FE, 2.663 MHz | ||
Taktraten-Durchschnitt nach 20 Minuten Aufheizen für weitere 10 Minuten in Metro Exodus, Ultra HD |
Der Testparcours eignet sich für alle aktuellen Gaming-Grafikkarten
Der Testparcours muss auf allen aktuellen Gaming-Grafikkarten funktionieren, was gar nicht so einfach ist. Denn ob ein Spiel auf einer Radeon RX 6650 XT oder auf einer GeForce RTX 4090 läuft, macht nun mal einen großen Unterschied aus. Doch auch bei den schnellsten Grafikkarten gibt es Unterschiede, die Radeon RX 7900 XT ist eben keine GeForce RTX 4090 und keiner hat etwas davon, wenn erstere in Ultra HD gerade mal 30 FPS oder weniger abliefert. Aus diesem Grund nutzt die Redaktion erstmals Upsampling wie AMD FSR oder Nvidia DLSS in der Super-Resolution-Ausführung standardmäßig im Testparcours. In welchen Spielen und welchen Auflösungen dies der Fall ist, zeigt die nächstfolgende Tabelle. Auf Frame Generation verzichtet die Redaktion derzeit noch im Parcours, DLSS Ray Reconstruction ist dagegen, wenn vorhanden, aktiviert.
Darüber hinaus wird Raytracing nicht zwangsweise maximiert, da dies vor allem in hohen Auflösungen viele Grafikkarten überfordern würde – besonders Radeons, aber auch die GeForce-Produkte. Erreichen nur GeForce RTX 4080 und RTX 4090 spielbare Frameraten, ist dies ziemlich sinnlos, wenn ein Testparcours für alle Grafikkarten eine Aussagekraft haben soll. Die RT-Detailstufen gelten für die Auflösungen Full HD, WQHD und Ultra HD. Genaue Details zu den verwendeten Grafikeinstellungen in den einzelnen Games finden sich in der nächsten Tabelle. Auf Pathtracing-Benchmarks verzichtet die Redaktion zurzeit im generellen Testparcours.
Beim Raytracing gibt es eine neue Einstufung
Anders als noch vor einem Jahr gibt es mittlerweile Spiele, die Software-Raytracing einsetzen – also eher vergleichsweise simple RT-Effekte, die (je nachdem) weniger Leistung kosten, dafür aber auf jeder Grafikkarte laufen. Manche Unreal-Engine-5-Titel wie zum Beispiel The Talos Principle II tun dies, dort kommt das so genannte „Lumen“-System zum Einsatz. Da sich Games mit Software-RT eher wie klassische Rasterizer-Spiele verhalten, laufen sie auch unter den Rasterizer-Tests bzw. -Ratings. Die explizit als Raytracing gekennzeichneten Titel und Ratings setzen daher ausschließlich auf Hardware-Raytracing.
Grafikdetails | |
---|---|
Alan Wake 2 | Maximale Grafikdetails, DLSS/FSR SR Quality RT: Niedrig-Preset, DLSS/FSR SR Balanced |
Assassin's Creed Mirage | Ultra-High-Preset |
Avatar: Frontiers of Pandora | Ultra-Preset, DLSS/FSR SR Quality |
Baldur's Gate 3 | Ultra-Preset |
Call of Duty: Modern Warfare 3 | Extrem-Preset, Tessellation „Alle“ |
Cities: Skylines II | Hoch-Preset, Volumetrik-Qualität „Aus“, Tiefenschärfe-Qualität „Aus“ |
Cyberpunk 2077: Phantom Liberty | Ultra-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality RT: Ultra-Preset, DLSS/FSR SR Balanced |
Dead Island 2 | Ultra-Preset |
Diablo IV | Ultra-Preset |
F1 23 | Ultrahoch-Preset, AO CACAO, VRS „Aus“ RT: Reflexionen, Schatten, AO, GI alle „Mittel“ |
Forza Motorsport | Ultra-Details RT: Reflexionen komplett, RTAO „Ultra“ |
Ghostrunner 2 | Maximale Grafikdetails |
Hogwarts Legacy | Ultra-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality RT: Reflexionen, Schatten, AO „Hoch“ |
Immortals of Aveum | Maximale Grafikdetails, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality |
Jagged Alliance 3 | Ultra-Preset |
Jusant | Maximum-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality |
Lords of the Fallen | Ultra-Preset, DLSS/FSR SR Quality |
Sehr-hoch-Preset, 16-faches AF, Schatten + Detailstufe „Ultra“ RT: Reflexionen, Schatten, AO „Sehr hoch“, Reichweite 10, DLSS/FSR SR Quality | |
Remnant 2 | Ultra-Preset, detaillierte Schatten „Ein“, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality |
Star Wars Jedi: Survivor | Episch-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality RT „Ein“ |
Starfield | Ultra-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR „Ultra Quality“ (77 %) |
The Last of Us Part I | Ultra-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality |
The Talos Principle II | Ultra-Preset, DLSS/TSR SR Quality |
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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CB-Funk Podcast #93: Ein buntes und fantastisches Allerlei wundervoller Themen mit Fabian und Jan-Frederik