Nvidia GeForce RTX 4070 Ti Super im Test (2024)

Auf die deutlich schnellere GeForce RTX 4070 Super folgt die GeForce RTX 4070 Ti Super. Sie bringt nicht nur mehr Leistung, sondern auch 16 statt 12 GB Speicher. Mit der „Super-Ti“ will Nvidia die Radeon RX 7900 XT mit 20 GB und bis dato höherer Rasterizer-Leistung angreifen. Ob das gelingt, verrät der Test.

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Etwas schneller und endlich mit genug Speicher
    1. GeForce RTX 4070 Ti Super: Mehr FPS, mehr Speicher, selber Preis
    2. Die GeForce RTX 4070 Ti Super bekommt eine neue Technikbasis
    3. Die Asus GeForce RTX 4070 Ti Super TUF im Detail
    4. Die MSI GeForce RTX 4070 Ti Super Ventus 3x im Detail
    5. Testsystem und Testmethodik
  2. 2 Taktraten, Performance-Ratings in FHD, WQHD und UHD
    1. GPU-Taktraten unter Last
    2. Performance-Rating mit und ohne RT in 3.840 × 2.160
    3. Performance-Rating mit und ohne RT in 2.560 × 1.440
    4. Performance-Rating mit und ohne RT in 1.920 × 1.080
  3. 3 Die einzelnen Spiele-Benchmarks mit und ohne RT
    1. Gaming-Benchmarks in 3.840 × 2.160
    2. Gaming-Benchmarks in 2.560 × 1.440
    3. Gaming-Benchmarks in 1.920 × 1.080
  4. 4 Lautstärke, Temperatur, Leistungsaufnahme und OC
    1. Leistungsaufnahme: Spiele, YouTube, Desktop
    2. Energieeffizienz in FPS pro Watt
    3. Übertakten: OC von GPU und Speicher auf der RTX 4070 Ti Super
  5. 5 Preis-FPS, Verfügbarkeit und Fazit
    1. Der UVP und die FPS/Leistung
    2. Fazit

Update

CB-Funk lässt sich nicht nur über den eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem direkt in den Podcast-Apps eurer Wahl abonnieren und hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music und Deezer. In die allermeisten Podcast-Player lässt sich CB-Funk außerdem via RSS einbinden. Die entsprechende URL lautet: https://computerbase.podigee.io/feed/opus.

GeForce RTX 4070 Ti Super: Mehr FPS, mehr Speicher, selber Preis

Nvidia aktualisiert das RTX-4000-Portfolio: Die GeForce RTX 4070 Super (Test) hat letzte Woche den Anfang gemacht und verbessert die Leistung der GeForce RTX 4070 für denselben Kaufpreis von 659 Euro um etwa 17 Prozent. Damit wird die Radeon RX 7800 XT (Test) nun abseits des VRAMs in allen Belangen geschlagen, auch wenn die Kosten für die Nvidia-Grafikkarte höher sind. Die GeForce RTX 4070 Super ergänzt die GeForce RTX 4070, die im Portfolio bleibt.

Die in dieser Woche erscheinende GeForce RTX 4070 Ti Super wird die GeForce RTX 4070 Ti dagegen gänzlich ersetzen, letztere soll nun nur noch abverkauft werden. Dafür erhält der Kunde laut Nvidia mit der Super-Ausführung einen Leistungsschub von etwa 10 Prozent, zugleich gibt es mit 16 GB einen um 4 GB vergrößerten Speicher. Die Kosten bleiben derweil gleich bzw. werden mit 889 Euro um 10 Euro günstiger.

ModellUVP zum MarktstartMarktstart
USDEuro
GeForce RTX 4000 Super
RTX 4070 Super 12 GB599 USD659 Euro17. Januar 2024
RTX 4070 Ti Super 16 GB799 USD889 Euro24. Januar 2024
RTX 4080 Super 16 GB999 USD1.109 Euro31. Januar 2024
GeForce RTX 4000
RTX 4070 12 GB599 USD609 Euro*13. April 2023
RTX 4070 Ti 12 GB799 USD889 Euro5. Januar 2023
RTX 4080 16 GB1.199 USD1.329 Euro16. November 2022
* Vor RTX 4070 Super 659 Euro

Das Embargo auf den Test der GeForce RTX 4070 Ti Super in Form von Custom-Designs, die den Einstiegs-UVP von 889 Euro aufweisen, ist heute gefallen. Der Markstart erfolgt am 24. Januar 2024 um 15 Uhr. Dann dürfen auch Tests auf Basis von teureren Custom-Designs veröffentlicht werden. Eine Founders Edition gibt es wie bei der GeForce RTX 4070 Ti nicht.

Reicht das Upgrade auf „Super“ um mit der 4070 Ti die AMD Radeon RX 7900 XT auch mit Blick auf reine Rasterizer-Spiele zu besiegen? Und wie nahe kommt die GeForce RTX 4070 Ti Super wirklich an die GeForce RTX 4080 heran? Dies und noch mehr wird ComputerBase anhand des Custom-Designs Asus GeForce RTX 4070 Ti TUF klären, die als „Non-OC-Modell“ und in Ermangelung einer Dual-Variante in dieser Klasse Asus' Nvidia-UVP-Angebot darstellt.

Bild 1 von 2

Die GeForce RTX 4070 Ti Super bekommt eine neue Technikbasis

Die GeForce RTX 4070 Ti Super wechselt als einziges der Super-Modelle die GPU. Anstelle des AD104 wie auf der GeForce RTX 4070 Ti bekommt die Super-Variante den AD103, der bis jetzt ausschließlich auf der GeForce RTX 4080 verwendet worden ist.

Dabei wächst die Anzahl der Streaming-Multiprocessors von 60 auf 66 an, statt 7.680 FP32-ALUs gibt es also 8.448 ALUs. Bei gleichem Takt steigt die Rechenleistung folglich um 10 Prozent an. Trotz der zusätzlichen Rechenwerke darf die GeForce RTX 4070 Ti Super nicht mehr elektrische Leistung aufnehmen als das normale Modell, bei beiden Grafikkarten setzt Nvidia ein Limit von 285 Watt. Diesbezüglich hilfreich ist, dass die Taktraten offiziell nicht ansteigen. Sie sind mit 2.340 MHz beim Basis- und mit 2.610 MHz beim Turbo-Takt quasi identisch. Ob das auch in der Praxis so ist, wird der Test zeigen.

Das Speichersystem ändert sich gänzlich

Mit der neuen GPU ändert sich auch das Speichersystem. Die GeForce RTX 4070 Ti Super nutzt ein 256 statt ein 192 Bit breites Speicherinterface und da der Speicher mit 21 Gbps gleich schnell ist, steigt die Speicherbandbreite um 33 Prozent an. Und zu guter Letzt vergrößert sich auch der Speicherausbau: Anstelle von 12 GB kann die GeForce RTX 4070 Ti Super auf 16 GB zurückgreifen. 12 GB für knapp 1.000 Euro waren seit Anbeginn der große Kritikpunkt der 4070 Ti, die Nvidia sogar einmal als RTX 4080 12 GB geplant hatte.

Bei den Videoeinheiten hat sich ebenfalls etwas getan, denn die neue Super-Grafikkarte darf auf die vollen Videofähigkeiten des AD103 und damit auf die doppelt vorhandenen En- und Decoder setzen. Der AD104 der GeForce RTX 4070 Ti hat jeweils nur eine Videoeinheit, sodass nun zum Beispiel zwei Videos gleichzeitig transcodiert werden können – beziehungsweise ein Video schlicht schneller.

Abseits der erwähnten Details sind die GeForce RTX 4070 Ti Super und die GeForce RTX 4070 Ti technisch identisch. Es kommt exakt dieselbe Ada-Lovelace-Architektur zum Einsatz. Features wie zum Beispiel DLSS Frame Generation und „Shader Execution Reordering“ (SER) sind ebenso gleich.

RTX 4090RTX 4080 SuperRTX 4080RTX 4070 Ti SuperRTX 4070 TiRTX 4070 SuperRTX 4070RTX 4060 TiRTX 4060
ArchitekturAda Lovelace
GPUAD102AD103AD104AD106AD107
FertigungTSMC 4N
Transistoren76,3 Mrd.45,9 Mrd.35,8 Mrd.22,9 Mrd.18,9 Mrd.
Chipgröße609 mm²379 mm²295 mm²188 mm²159 mm²
SM1288076666056463424
FP32-ALUs16.38410.2409.7288.4487.6807.1685.8884.3523.072
RT-Kerne128, 3rd Gen80, 3rd Gen76, 3rd Gen66, 3rd Gen60, 3rd Gen56, 3rd Gen46, 3nd Gen34, 3nd Gen24, 3rd Gen
KI-Kerne512, 4th Gen320, 4th Gen304, 4th Gen264, 4th Gen240, 4th Gen224, 4th Gen184, 4th Gen136, 4th Gen96, 4th Gen
Base-Takt2.230 MHz?2.210 MHz2.340 MHz2.310 MHz1.980 MHz1.920 MHz2.310 MHz1.830 MHz
Boost-Takt2.520 MHz?2.510 MHz2.610 MHz2.610 MHz2.475 MHz2.535 MHz2.460 MHz
FP32-Leistung82,6TFLOPS52TFLOPS*48,8TFLOPS44,1TFLOPS40,1TFLOPS35,5TFLOPS29,1TFLOPS22,1TFLOPS15,1TFLOPS
FP16-Leistung82,6TFLOPS52TFLOPS*48,8TFLOPS44,1TFLOPS40,1TFLOPS35,5TFLOPS29,1TFLOPS22,1TFLOPS15,1TFLOPS
FP16-Leistung über Tensor330TFLOPS?195TFLOPS176 TFLOPS160TFLOPS142TFLOPS117TFLOPS88TFLOPS61TFLOPS
Textureinheiten512?30426424022418413696
ROPs176?11296806448
L2-Cache73.728 KB65.536 KB49.152 KB36.864 KB32.768 KB24.576 KB
Speicher24 GB GDDR6X16 GB GDDR6X12 GB GDDR6X8 GB GDDR6
-durchsatz21 Gbps23 Gbps22,4 Gbps21 Gbps18 Gbps17 Gbps
-interface384 Bit256 Bit192 Bit128 Bit
-bandbreite1.008 GB/s736 GB/s717 GB/s672 GB/s504 GB/s288 GB/s272 GB/s
Slot-AnbindungPCIe 4.0 ×16PCIe 4.0 ×8
Video-Engine2 × NVENC (8th Gen)
1 × NVDEC (5th Gen)
1 × NVENC (8th Gen)
1 × NVDEC (5th Gen)
TDP450 Watt320 Watt285 Watt220 Watt200 Watt160 Watt115 Watt
* Noch kein genauer Wert bekannt

Die Asus GeForce RTX 4070 Ti Super TUF im Detail

Asus hat wie gewohnt verschiedene Varianten der GeForce RTX 4070 Ti Super im Portfolio. Für den Test steht der Redaktion die GeForce RTX 4070 Ti Super TUF zur Verfügung und damit ein Modell, das es ohne Zusatz „OC“ zum UVP von 889 Euro geben wird. Die Grafikkarte wird ab dem 24. Januar im Handel verfügbar sein.

Asus hat diverse verschiedene Varianten des TUF-Kühlers für die aktuellen GeForce- sowie Radeon-Grafikkarten im Portfolio und bei der GeForce RTX 4070 Ti Super TUF kommt ein verhältnismäßig „kleines“ Exemplar zum Einsatz, das kleinere Ausmaße als auf der Radeon RX 7800 XT TUF aufweist. Dennoch ist der Kühler mit einer Breite von 3,3 Slots und einer Länge von 30 cm alles andere als klein – und mit 1.318 g auch kein Leichtgewicht.

Bild 1 von 3

Asus verbaut zwei Kühlkörper auf der Grafikkarte, die die GPU sowie die Stromversorgung separat kühlen und mittels sechs Heatpipes miteinander verbunden sind. Drei im Durchmesser 89 mm breite Axiallüfter sorgen für die nötige Frischluft und halten bei niedrigen Temperaturen auf dem Desktop an.

Optik und Haptik sind bei der TUF hochwertig

Design und Optik der Asus GeForce RTX 4070 Ti Super TUF sind wie gewohnt hochwertig, Kunststoff als Material gibt es abseits der Lüfter zum Beispiel nicht. Die Grafikkarte bietet viel fürs Auge, hält sich mit der RGB-Beleuchtung aber stark zurück – mehr als einen kleinen RGB-Streifen und ein TUF-Logo gibt es nicht.

Die Asus-Grafikkarte ist mit zwei verschiedenen BIOS-Versionen ausgestattet, die ausschließlich einen Einfluss auf die Lüftersteuerung haben. Werkseitig ist das „Performance-BIOS“ aktiv, alternativ lässt sich auf dem PCB mittels eines Schalters ein „Quiet-BIOS“ aktivieren. Letzteres erlaubt etwas höhere Temperaturen, was die Lüfterdrehzahl und damit die Lautstärke reduziert. Davon abgesehen arbeiten die zwei BIOS-Versionen identisch.

Die Asus RTX 4070 Ti Super TUF hält sich an die Nvidia-Vorgaben

Asus hält sich bei der GeForce RTX 4070 Ti TUF ohne OC-Suffix an Nvidias Referenzvorgaben. Der Basis-Takt liegt entsprechend bei 2.340 MHz, der durchschnittliche Turbotakt bei 2.610 MHz. Der 16 GB große GDDR6X-Speicher wird mit 10.504 MHz angesteuert. Die Leistungsaufnahme liegt bei den regulären 285 Watt, kann aber manuell auf bis zu 314 Watt erhöht werden. Entsprechend liegt der Grafikkarte ein 2-×-8-Pin-Adapter bei. Monitore können an zwei HDMI-2.1-Ausgängen oder an drei DisplayPorts 1.4 DSC betrieben werden.

MerkmalAsus GeForce RTX 4070 Ti Super
TUF
KartePCB-DesignAsus
Länge, Breite30,0 cm, 13,0 cm
Stromversorgung1 × 16-Pin (12VHPWR, PCIe 5.0)
KühlerDesignTUF, 3,3 Slots
Kühlkörper6 Heatpipes
Alu-Radiator
Gewicht1.318 g
Lüfter3 × 89 mm (axial)
Lüfter abgeschaltet (2D)Ja
Anlaufdrehzahl700 Umdrehungen
Takt
GPU-Basis2.340 MHz
GPU-Durchschnitt2.610 MHz
Speicher10.504 MHz
Speichergröße16 GB GDDR6X
LeistungsaufnahmeStandard-TDP285 Watt
Max. TDP314 Watt
Anschlüsse3 x DisplayPort 1.4 DSC
2 x HDMI 2.1

Die MSI GeForce RTX 4070 Ti Super Ventus 3x im Detail

Neben der von Asus leihweise zur Verfügung gestellten TUF-Variante hatte die Redaktion eigentlich auch einen Test der MSI Ventus 3x geplant, die von Nvidia gestellt worden war. Doch dazu kam es nicht.

In diesem Fall glücklicherweise noch vor dem Start der Benchmarks ereilte die Redaktion die Nachricht, dass mit dieser Variante etwas nicht stimmt – die Leistung läge zu niedrig. Nvidia sprach von ca. 5 Prozent, mit Blick auf Testergebnisse anderer Redaktionen schien das auch wirklich so zu sein.

Ein bereitgestellter Patch (BIOS-Injector, kein neues BIOS) sollte das Problem ansatzweise lösen, aber nicht ganz – das passiert auch nicht alle Tage. Zwei Stunden vor dem Fall des Embargos kam dann noch ein BIOS-Update, das weitere Leistungszuwächse bringen und damit die Ventus auf das Leistungsniveau der anderen RTX-4070-Ti-Super-Karten bringen soll.

Handelsware benötigt wahrscheinlich ein Update

Danach befragt, wie es um die Ventus 3x, die ab Mittwoch zu kaufen geben wird, steht, verwies Nvidia auf MSI und MSI auf Nvidia. MSI stellte allerdings auch ein Statement zum Thema in Aussicht. Daraus lässt sich schließen: Die Handelsware ist ebenfalls betroffen. Inwiefern das auch andere Serien des Herstellers betrifft, ist unbekannt.

Ob alle ab Mittwoch im Handel verfügbaren Ventus 3x von dem Problem betroffen sind, darüber liegen ComputerBase noch keine abschließenden Informationen vor.

Testsystem und Testmethodik

ComputerBase nutzt weiterhin die seit Mai 2023 eingesetzte Hardware des Testsystems und verändert einzig den Ausbau des Arbeitsspeichers. Details dazu folgen weiter unten in einer Tabelle. Alle folgenden Grafikkarten-Artikel werden darauf basieren. Darüber hinaus wird das Testsystem bei regulären Spiele-Tests zum Einsatz kommen.

Sämtliche Benchmarks wurden mit aktuellen Treibern auf moderner Hardware neu erstellt, die Testmethoden wurden angepasst und zusätzlich kommen die neuesten Spiele zum Einsatz. Der neue Testparcours wurde darauf ausgelegt, sinnvolle Ergebnisse für alle aktuellen Gaming-Grafikkarten zu produzieren, und eignet sich damit sowohl für High-End-Beschleuniger wie die GeForce RTX 4090 als auch für langsame Exemplare wie die Radeon RX 7600.

ComputerBase hat die GeForce RTX 4070 Ti Super über drei Tage ausführlich getestet. Zum Einsatz kam das folgende Testsystem.

Als Prozessor wird die nach wie vor schnellste Gaming-CPU verwendet: der AMD Ryzen 9 7950X3D (Werkseinstellung). Er verrichtet auf einem Asus ROG Crosshair X670E Hero seinen Dienst. 48 GB Speicher (2 × 24 GB DDR5-6000, 36-36-36-72) stehen dem Prozessor zur Verfügung. Als Betriebssystem ist Windows 11 23H2 mitsamt allen verfügbaren Updates auf einer NVMe-SSD (PCIe 4.0) installiert. Resizable BAR ist auf allen Grafikkarten aktiviert. Wie unter Windows 11 auf modernen Systemen mit aktuellen BIOS-Versionen üblich, ist damit die Kernisolierung (VBS) plus Speicher-Integrität (HVCI) automatisch angeschaltet. Als Netzteil fungiert ein Asus ROG Thor Platinum II mit 1.200 Watt, das mit einem 12VHPWR-Stecker daherkommt. Falls die Grafikkarte so einen Anschluss bietet, wird er entsprechend genutzt.

Beim Gehäuse setzt die Redaktion auf ein Fractal Design Torrent, das einen maximalen Luftfluss bietet. Es wird die werkseitig verbaute Lüfterbestückung verwendet. Die Drehzahlen wurden aber deutlich reduziert, um die Lautstärke in Zaum zu halten. Genauere Details dazu und zum Testsystem allgemein finden sich in der folgenden Tabelle.

Komponente
ProzessorAMD Ryzen 9 7950X3D, nicht übertaktet
CPU-KühlerNoctua NH-D15S (140 mm bei ~800 U/min)
MotherboardAsus ROG Crosshair X670E Hero (BIOS: 1709)
Arbeitsspeicher2 × 24 GB G.Skill Trident Z5 RGB, DDR5-6000
30-38-38-96
NetzteilAsus ROG Thor Platinum II (1.200 Watt, semipassiv, 80Plus Platinum)
SSD1 × Seagate FireCuda 530, 2 TB, NVMe, PCIe 4.0
GehäuseFractal Design Torrent
Lüfter2 x 180-mm-Lüfter, ~450 U/Min. an der Vorderseite
3 x 140-mm-Lüfter, ~700 U/Min. am Boden

Als Treiber kam für Radeon-Grafikkarten der Adrenalin 23.11.1 zum Einsatz. Bei den GeForce-Beschleunigern wurde der GeForce 546.17 installiert. Intels Arc-Grafikkarten wurden wiederum mit dem 4972 getestet.

Für den Test der GeForce RTX 4070 Super war der GeForce 546.52 installiert, für die GeForce RTX 4070 Ti Super der GeForce 551.15.

AMDNvidiaIntel
Radeon RX 6650 XT, 2.526 MHzGeForce RTX 3060, 1.879 MHzArc A750, 2.332 MHz
Radeon RX 6700 XT, 2.449 MHzGeForce RTX 3060 Ti FE, 1.812 MHzArc A770 16 GB, 2.212 MHz
Radeon RX 6800 XT, 2.106 MHzGeForce RTX 3080 FE, 1.756 MHz
Radeon RX 7600, 2.527 MHzGeForce RTX 4060, 2.649 MHz
Radeon RX 7700 XT, 2.362 MHzGeForce RTX 4060 Ti, 2.637 MHz
GeForce RTX 4070, 2.629 MHz
Radeon RX 7800 XT, 2.111 MHzGeForce RTX 4070 Super, 2.566 MHz
GeForce RTX 4070 Ti, 2.772 MHz
Radeon RX 7900 XT, 2.365 MHzGeForce RTX 4070 Ti Super, 2.638 MHz
Radeon RX 7900 XTX, 2.367 MHzGeForce RTX 4080 FE, 2.648 MHz
GeForce RTX 4090 FE, 2.663 MHz
Taktraten-Durchschnitt nach 20 Minuten Aufheizen für weitere 10 Minuten in Metro Exodus, Ultra HD

Der Testparcours eignet sich für alle aktuellen Gaming-Grafikkarten

Der Testparcours muss auf allen aktuellen Gaming-Grafikkarten funktionieren, was gar nicht so einfach ist. Denn ob ein Spiel auf einer Radeon RX 6650 XT oder auf einer GeForce RTX 4090 läuft, macht nun mal einen großen Unterschied aus. Doch auch bei den schnellsten Grafikkarten gibt es Unterschiede, die Radeon RX 7900 XT ist eben keine GeForce RTX 4090 und keiner hat etwas davon, wenn erstere in Ultra HD gerade mal 30 FPS oder weniger abliefert. Aus diesem Grund nutzt die Redaktion erstmals Upsampling wie AMD FSR oder Nvidia DLSS in der Super-Resolution-Ausführung standardmäßig im Testparcours. In welchen Spielen und welchen Auflösungen dies der Fall ist, zeigt die nächstfolgende Tabelle. Auf Frame Generation verzichtet die Redaktion derzeit noch im Parcours, DLSS Ray Reconstruction ist dagegen, wenn vorhanden, aktiviert.

Darüber hinaus wird Raytracing nicht zwangsweise maximiert, da dies vor allem in hohen Auflösungen viele Grafikkarten überfordern würde – besonders Radeons, aber auch die GeForce-Produkte. Erreichen nur GeForce RTX 4080 und RTX 4090 spielbare Frameraten, ist dies ziemlich sinnlos, wenn ein Testparcours für alle Grafikkarten eine Aussagekraft haben soll. Die RT-Detailstufen gelten für die Auflösungen Full HD, WQHD und Ultra HD. Genaue Details zu den verwendeten Grafikeinstellungen in den einzelnen Games finden sich in der nächsten Tabelle. Auf Pathtracing-Benchmarks verzichtet die Redaktion zurzeit im generellen Testparcours.

Beim Raytracing gibt es eine neue Einstufung

Anders als noch vor einem Jahr gibt es mittlerweile Spiele, die Software-Raytracing einsetzen – also eher vergleichsweise simple RT-Effekte, die (je nachdem) weniger Leistung kosten, dafür aber auf jeder Grafikkarte laufen. Manche Unreal-Engine-5-Titel wie zum Beispiel The Talos Principle II tun dies, dort kommt das so genannte „Lumen“-System zum Einsatz. Da sich Games mit Software-RT eher wie klassische Rasterizer-Spiele verhalten, laufen sie auch unter den Rasterizer-Tests bzw. -Ratings. Die explizit als Raytracing gekennzeichneten Titel und Ratings setzen daher ausschließlich auf Hardware-Raytracing.

Grafikdetails
Alan Wake 2Maximale Grafikdetails, DLSS/FSR SR Quality
RT: Niedrig-Preset, DLSS/FSR SR Balanced
Assassin's Creed MirageUltra-High-Preset
Avatar: Frontiers of PandoraUltra-Preset, DLSS/FSR SR Quality
Baldur's Gate 3Ultra-Preset
Call of Duty: Modern Warfare 3Extrem-Preset, Tessellation „Alle“
Cities: Skylines IIHoch-Preset, Volumetrik-Qualität „Aus“, Tiefenschärfe-Qualität „Aus“
Cyberpunk 2077: Phantom LibertyUltra-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality
RT: Ultra-Preset, DLSS/FSR SR Balanced
Dead Island 2Ultra-Preset
Diablo IVUltra-Preset
F1 23Ultrahoch-Preset, AO CACAO, VRS „Aus“
RT: Reflexionen, Schatten, AO, GI alle „Mittel“
Forza MotorsportUltra-Details
RT: Reflexionen komplett, RTAO „Ultra“
Ghostrunner 2Maximale Grafikdetails
Hogwarts LegacyUltra-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality
RT: Reflexionen, Schatten, AO „Hoch“
Immortals of AveumMaximale Grafikdetails, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality
Jagged Alliance 3Ultra-Preset
JusantMaximum-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality
Lords of the FallenUltra-Preset, DLSS/FSR SR Quality
Sehr-hoch-Preset, 16-faches AF, Schatten + Detailstufe „Ultra“
RT: Reflexionen, Schatten, AO „Sehr hoch“, Reichweite 10, DLSS/FSR SR Quality
Remnant 2Ultra-Preset, detaillierte Schatten „Ein“, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality
Star Wars Jedi: SurvivorEpisch-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality
RT „Ein“
StarfieldUltra-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR „Ultra Quality“ (77 %)
The Last of Us Part IUltra-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality
The Talos Principle IIUltra-Preset, DLSS/TSR SR Quality

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.

Seite 1/5Nächste SeiteTaktraten, Performance-Ratings in FHD, WQHD und UHD

CB-Funk Podcast #93: Ein buntes und fantastisches Allerlei wundervoller Themen mit Nvidia GeForce RTX 4070 Ti Super im Test (13)Fabian und Nvidia GeForce RTX 4070 Ti Super im Test (14)Jan-Frederik

Nvidia GeForce RTX 4070 Ti Super im Test (2024)
Top Articles
Latest Posts
Recommended Articles
Article information

Author: Pres. Carey Rath

Last Updated:

Views: 6179

Rating: 4 / 5 (41 voted)

Reviews: 88% of readers found this page helpful

Author information

Name: Pres. Carey Rath

Birthday: 1997-03-06

Address: 14955 Ledner Trail, East Rodrickfort, NE 85127-8369

Phone: +18682428114917

Job: National Technology Representative

Hobby: Sand art, Drama, Web surfing, Cycling, Brazilian jiu-jitsu, Leather crafting, Creative writing

Introduction: My name is Pres. Carey Rath, I am a faithful, funny, vast, joyous, lively, brave, glamorous person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.